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MGV ehrte treue Mitglieder

Die Ehrung treuer Mitglieder stand im Mittelpunkt des 137. Stiftungsfestes des MGV „Cäcilia“ Rulle am 08.11.2008 im Gasthaus
„Zum alten Kloster“, zu dem der 1. Vorsitzende Benno Rahe die zahlreich erschienenen Sänger mit Ehefrauen, fördernde Mitglieder
und Gönner des Vereins herzlich begrüßte, ganz besonders unseren Präses Heinz-Jürgen Schäfer und die Ehrenmitglieder Rolf Hülsmann und Helmut Kappelmann. Er richtete Dankesworte an Sänger, Vorstand und Ausschüsse für die geleistete Arbeit,ganz besonders aber an unseren Chorleiter Ulrich Schwenzfeier, der mit Arrangement, Sachverstand und musikalischem Können den Chor zum Highlight des Jahres, dem Konzert im Saal Lingemann geführt habe.
Vor dem weiteren Ablauf des Abends wurde ein leckeres Menü aus der bekannt guten Küche des Hauses Nieporte aufgetragen.  Danach musste ein Tänzchen die müden Glieder wieder in Schwung bringen, zu dem der Alleinunterhalter Thomas Flake in seiner bekannt launigen Art die Gäste auf die Tanzfläche lockte.  Nach dem Chorvortrag „Wäre das nicht wunderschön“ aus dem Musical „My Fair Lady“ nahmen unser Präses Heinz-Jürgen Schäfer und unser 1. Vorsitzende Benno Rahe die Ehrung der Jubilare vor. Für 40jährige Mitgliedschaft wurden unsere aktiven Sänger Heinz Entrup, Franz-Josef Steinbrink, Klaus Möhlenkamp und Otto Tepe geehrt. Sie erhielten Urkunde, Nadel und einen Blumenstrauß  für die Ehefrau. Gar 50 Jahre hält unser förderndes Mitglied Hermann Garthaus dem Verein die Treue. Den aus persönlichen Gründen nicht anwesenden Jubilaren Johannes Garthaus, Helmut Hörnschemeyer und Hermann Kruse (alle 50 Jahre Fördermitglieder) wurden Urkunde und Präsent zuhause überreicht. Heiner Müssen (25 Jahre aktiv) erhält die Auszeichnung in einer der nächsten       Übungsstunden.
Es ist schon lobens- und bemerkenswert, wenn jemand in der heutigen schnelllebigen, von vielen Freizeitangeboten überfluteten Welt einem Gesangverein 25, 40, 50 oder gar mehr Jahre die Treue hält, Um wie viel höher ist anzuerkennen, wenn jemand darüber hinaus eine ehrenamtliche Funktion im Vorstand übernimmt. So Klaus Möhlenkamp, der als aktiver Sänger 40 Jahre dem Chor angehört und davon 27 Jahre die Vereinskasse hervorragend verwaltet hat. Neben der Ehrung für seine 40jährige Treue  wurde dem Jubilar für seine besonderen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mit den Stücken „In der Straße wohnst du“ und „Ich bin gewöhnt an dein Gesicht“ aus „My Fair Lady“ rundete der Chor die Ehrung ab.  In lockerer und beschwingter Atmosphäre, beflügelt durch Musik für eine junggebliebene Generation und manchem kühlen Trunk,  landete der Festausschuss einen Top, eine große Tombola mit ausgezeichneten Preisen. Die Preise wurden nicht, wie allgemein üblich, ausgelost, sondern ausgeknobelt. Wie man sehen und auch hören konnte, packte so manchem Spieler der blanke Ehrgeiz, eine noch höhere Punktzahl zu erreichen. An dieser Stelle ein Dankeschön an den Festausschuss, der mit den Ehefrauen diese Einlage organisiert hatte.         Es war schon weit nach Mitternacht, als sich Tischreihen und Tanzfläche so langsam lichteten. Doch die Hartgesottenen – und das waren nicht wenige –  harrten aus, tanzten weiter, umrundeten die Theke und sangen feucht-fröhliche Lieder. Ende?

Von links.: Präses Heinz Jürgen Schäfer, Vorsitzender Benno Rahe,
Heinz Entrup, Klaus Möhlenkamp, Otto Tepe, Hermann Garthaus,
Franz-Josef Steinbrink 

Vositzender (links) und Präses (rechts)
Ehrenmitglied Klaus Möhlenkamp (mitte)

Melodien zum Frühling

Konzert 2008

Am Sonntag, den 20.04.2008  fand um 16 Uhr unser Konzert „Melodien zum Frühling von Berlin bis Wien“ im Saal Hotel Lingemann statt. 240 Besucher sorgten schon Wochen vorher für ein ausverkauftes Haus. Mit einem Querschnitt durch das Musical „My Fair Lady“ brachten Chor und Solisten unter der sicheren und dynamischen Stabführung unseres Chorleiters Ulrich Schwenzfeier die abwechselungsreiche Musik des Musicals den Zuhörern näher. während Karl-Heinz Ast als Moderator zwischendurch in groben Zügen die Handlung schilderte: die Geschichte des Blumenmädchen Eliza Doolittl, die von Professor Higgins in dessen Wohnung in kurzer Zeit zur feinen „Lady“ erzogen und in die feine Gesellschaft eingeführt wird. Auch aus Elizas Vater, einem Müllkutscher, wird ein pikfeiner Mann, der erbt und heiratet. Der eingefleischte Junggeselle Higgins ist traurig, weil Eliza schließlich einen anderen heiraten will. Doch dann kehrt sie zu ihm zurück… Als Solisten präsentierten sich Ina Siekemeyer mit ihrer fulminanten Sopranstimme, Ji-Seong Yoo von den Städtischen Bühnen Osnabrück mit einem kräftigen Bariton, sowie die Instrumentalgruppe mit Hans Suchowitz am Klavier, Martin Gehrmann, Kontrabass und Jochen Mentze hinter dem Schlagzeug, die es verstanden, die Gesangsvorträge hervorragend zu begleiten und zu untermalen.
Im zweiten Teil des Konzerts machten Chor und Solisten eine Walzerreise von Berlin bis Wien mit beschwingten und hitverdächtigen Operetten-Melodien, immer unterstützt mit verbindenden Worten von Karl-Heinz Ast. Schwungvoll brachte der Männerchor „Das ist der Frühling von Berlin“ von Walter Kollo zu Gehör. Ji-Seong Yoo präsentierte „Zwei in einer großen Stadt“ von Walter Kollo mit eher besinnlicher Stimme. Ina Siekemeyer ließ gefühlvoll „Hör ich Zigeunergeigen“ aus der Operette  „Gräfin Maritza“ und „O jag dem Glück nicht nach auf meilenfernen Wegen“ erklingen, beide Stücke von Emerich Kalman. Im Duett sangen beide Solisten herzerwärmend „Lippen schweigen“ aus der Operette  „Lustige Witwe“ von Franz Lehar. Der Männerchor bot mit rasanten Temposchwankungen und sensiblen Lautstärken „Wiener Walzerklänge“, ein Potpourri aus der Operette „Wiener Blut“ und „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß sein ganzes Können auf, was offensichtlich beim Publikum gut ankam.

Lang anhaltender Beifall war der schönste Lohn für alle Mitwirkenden. Nach der obligatorischen Übergabe von Blumen an die Solisten kam der Chor erst mit zwei Zugaben von der Bühne.

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Jubelt dem Herrn alle Lande

MGV „Cäcilia“ Rulle bei den Steyler Missionaren

in Sankt Augustin

Mit dem voluminösen Chorbeitrag „Jubelt dem Herrn alle Lande“ und dem gemeinsam gesungenen „Großer Gott wir loben dich“ ging am Dreifaltigkeitssonntag, den 03.06. 2007 ein außergewöhnlicher Festgottesdienst in Sankt Augustin zu Ende, in dem die Sänger des MGV u.a. mit zwei Stücken von Hermann J. Rübben und dem „Sanktus“  von Josef Gabriel Rheinberger – zeitgenössische Komponisten – zum Lobes Gottes und zur festlichen Atmosphäre beitrugen. Außergewöhnlich deshalb, weil mit dem Ökonom Martin Welling von den Steyler Missionaren als Zelebrant  21 weitere Patres aus Ostasien als Conzelebranten den Altar säumten und die große Klosterkirche mit einer hervorragenden Akustik mit über 300 Besuchern  gut besucht war. Pater Welling begrüßte  die Gäste aus Rulle, die mit 90 Personen angereist und seit 5,30 Uhr unterwegs waren, sehr herzlich und forderte sie scherzhaft zum Ausruhen während seiner Predigt auf. Doch diese war spannend und informativ zugleich: brachte er doch den Zuhörern Wesen und Wirken der heiligsten Dreifaltigkeit mit Bezug auf einen Sturm, der alles an sich zieht, deutlich näher.

Nach der Eucharistiefeier wurde die Reiseschar durch das zum Kloster gehörende Museum „Völker und Kulturen“ geführt, das vom Museumsdirektor Bruder Gebhard Rahe, einem Zwillingsbruder unseres Vorsitzenden Benno Rahe,  geleitet wird. In unzähligen Sammlungen wurden uns fremde Kulturen und Religionen näher gebracht, besonders aus Afrika südlich der Sahara und Papua Neuguinea. Die Kenntnis fremder Lebensgewohnheiten schließt Konflikte zwar nicht gänzlich aus, ebnet aber den Weg gegenseitiger Achtung und Toleranz auch für die Verbreitung der christlichen Botschaft. Es wurde an vielen Sammlungen und Bildern deutlich, dass christliche Werte in der dritten Welt nicht einfach aufgezwungen – früher oft mit Gewalt -, sondern behutsam in deren Lebensweise integriert werden, was besonders auch für die Übernahme fremder Musik und Tänze gilt.

Nach diesem außergewöhnlichen und informativen Museumsbesuch machte sich dann gegen Mittag die Reisegesellschaft auf in Richtung Bonn, wo uns der Rheindampfer „Beethoven“  aufnahm und zum köstlichen Menü-Essen einlud. Gegen 13,00 Uhr machte das Schiff die Leinen los, vorbei u.a. an ehemaligen Ministerien, dem Bundeshaus im Wasserwerk, der Villa Hammerschmidt, dem langen Eugen und dem Post-Tower. In der Ferne tauchten Petersberg und Drachenfels auf mit den Ausläufern des Siebengebirges. Auch die Ruinen der in der Endphase des Krieges hart umkämpften „Brücke von Remagen“ wurde passiert. Rechtsrheinisch erblickten wir Bad Honnef und Rhöndorf, dem Wohnsitz Konrad Adenauers, derweil uns der Schiffsführer auf die neueste Errungenschaft Thomas Gottschalks linksrheinisch aufmerksam machte, einer feudalen Villa mit Blick auf das Rheintal. Nach 2 1/2stündiger Fahrt erreichten wir das schöne Städtchen Linz mit seinen sehenswerten Gassen, Brunnen und Fachwerkhäusern. Viele Tagestouristen bevölkerten den Ort. Ein jeder hatte jetzt die Möglichkeit, auf eigene Faust 2 Stunden die bunte Stadt am Rhein zu genießen.

Gegen 17,00 Uhr hieß es „einsteigen“. Die pfiffigen Fahrer ließen es sich unterwegs nicht nehmen, ihre „Touristen“ zu einem Imbiss mit Brötchen, Würstchen und Frikadellen einzuladen. Es mundete prächtig.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an den Festausschuss des MGV. Gegen 21,30 Uhr erreichten wir Rulle, etwas erschöpft aber dankbar und vollgefüllt mit vielen Eindrücken und Erlebnissen eines schönen Tages. 

Chorprobe u. n. Termine

Die Chorproben sind in der Regel Mittwochs von 19.00 bis 21.00 Uhr im Vereinslokal „Zum alten Kloster“, Inh. Florian Nieporte, Klosterstr. 17, Wallenhorst-Rulle

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