Melodien zum Frühling
Konzert 2008
Am Sonntag, den 20.04.2008 fand um 16 Uhr unser Konzert „Melodien zum Frühling von Berlin bis Wien“ im Saal Hotel Lingemann statt. 240 Besucher sorgten schon Wochen vorher für ein ausverkauftes Haus. Mit einem Querschnitt durch das Musical „My Fair Lady“ brachten Chor und Solisten unter der sicheren und dynamischen Stabführung unseres Chorleiters Ulrich Schwenzfeier die abwechselungsreiche Musik des Musicals den Zuhörern näher. während Karl-Heinz Ast als Moderator zwischendurch in groben Zügen die Handlung schilderte: die Geschichte des Blumenmädchen Eliza Doolittl, die von Professor Higgins in dessen Wohnung in kurzer Zeit zur feinen „Lady“ erzogen und in die feine Gesellschaft eingeführt wird. Auch aus Elizas Vater, einem Müllkutscher, wird ein pikfeiner Mann, der erbt und heiratet. Der eingefleischte Junggeselle Higgins ist traurig, weil Eliza schließlich einen anderen heiraten will. Doch dann kehrt sie zu ihm zurück… Als Solisten präsentierten sich Ina Siekemeyer mit ihrer fulminanten Sopranstimme, Ji-Seong Yoo von den Städtischen Bühnen Osnabrück mit einem kräftigen Bariton, sowie die Instrumentalgruppe mit Hans Suchowitz am Klavier, Martin Gehrmann, Kontrabass und Jochen Mentze hinter dem Schlagzeug, die es verstanden, die Gesangsvorträge hervorragend zu begleiten und zu untermalen.
Im zweiten Teil des Konzerts machten Chor und Solisten eine Walzerreise von Berlin bis Wien mit beschwingten und hitverdächtigen Operetten-Melodien, immer unterstützt mit verbindenden Worten von Karl-Heinz Ast. Schwungvoll brachte der Männerchor „Das ist der Frühling von Berlin“ von Walter Kollo zu Gehör. Ji-Seong Yoo präsentierte „Zwei in einer großen Stadt“ von Walter Kollo mit eher besinnlicher Stimme. Ina Siekemeyer ließ gefühlvoll „Hör ich Zigeunergeigen“ aus der Operette „Gräfin Maritza“ und „O jag dem Glück nicht nach auf meilenfernen Wegen“ erklingen, beide Stücke von Emerich Kalman. Im Duett sangen beide Solisten herzerwärmend „Lippen schweigen“ aus der Operette „Lustige Witwe“ von Franz Lehar. Der Männerchor bot mit rasanten Temposchwankungen und sensiblen Lautstärken „Wiener Walzerklänge“, ein Potpourri aus der Operette „Wiener Blut“ und „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß sein ganzes Können auf, was offensichtlich beim Publikum gut ankam.
Lang anhaltender Beifall war der schönste Lohn für alle Mitwirkenden. Nach der obligatorischen Übergabe von Blumen an die Solisten kam der Chor erst mit zwei Zugaben von der Bühne.
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